Yeah! Wir dürfen euch endlich die ersten Infos zum diesjährigen Festival verraten! Denn wenn wir von 19. bis 29. September 2019 die besten nationalen und internationalen Fantastischen Filmproduktionen des Jahres auf die Kinoleinwand holen möchten wir euch natürlich alle wieder mit dabei haben!
Für unser Festivalsujet 2019 fand Illustrator Andre Breinbauer dieses Jahr Inspiration bei Dantes Inferno und der Göttlichen Komödie: 9 Höllenkreise plus Vorhölle für 10 Jahre /slash – passt doch ganz gut, oder? Wie laden euch ein zu einer Reise ins Innere, um mit Vergil die Tiefen der Kreise (unser Festivalprogramm) zu erkunden. Als eingefleischte Horrorfans wisst ihr natürlich: Das Tor funktioniert in beide Richtungen, getreu dem legendären Zitat aus Romeros DAWN OF THE DEAD: „When there’s no more room in hell, the dead will walk the earth.“ Und wie sie auf Erden wandeln werden! Denn dieses Jahr kredenzen wir euch wieder jede Menge superbe Monster und groteske Albtraum-Visionen.
An drei Standorten zünden wir ein höllisches Feuerwerk aus Phantastik, Horror und ganz großer Filmkunst. Am 19. September fällt im Gartenbaukino bei der Opening Night der Startschuss mit einer heiß erwarteten Österreich-Premiere: THE LODGE von Veronika Franz und Severin Fiala. An den darauffolgenden zehn Tagen präsentiert das /slash über 60 handverlesene Titel auf drei Leinwänden im Filmcasino und im METRO Kulturhaus. Daneben geben Talks und Q&As Einblicke in die Arbeit internationaler FilmemacherInnen und in Hinblick auf das noch streng geheime Rahmenprogramm sollte sich sogar der Höllenfürst persönlich warm anziehen.
Das komplette Programm ist ab Ende August online. Der Ticketverkauf startet am 6. September 2019.
Opening Film: THE LODGE (Ö-Premiere)
Donnerstag, 19. September im Gartenbaukino
Ein schöneres Geschenk hätten wir uns zu unserem Jubiläum gar nicht wünschen können: Das 10. /slash Filmfestival eröffnet mit THE LODGE, dem sensationellen internationalen Debüt der langjährigen /slash-FreundInnen Veronika Franz und Severin Fiala (ICH SEH ICH SEH).
Herausragend besetzt mit Riley Keoughs (IT COMES AT NIGHT, UNDER THE SILVER LAKE), Jaeden Martell (IT), Lia McHugh, Richard Armitage (THE HOBBIT) und Alicia Silverstone (CLUELESS) und atemberaubend fotografiert von Thimios Bakatakis (THE KILLING OF A SACRED DEER), feierte das finstere Horrordrama beim heurigen Sundance Filmfestival seine Weltpremiere.
Regie: Veronika Franz, Severin Fiala
USA/UK 2018 | 108 min | Mit Riley Keoughs, Jaeden Martell, Lia McHugh, Richard Armitage, Alicia Silverstone, Daniel Keoughs
Nach einer extrem traumatischen Erfahrung überredet Psychiater Richard seine beiden Kinder, den Teenager Aiden und seine jüngere Schwester Mia, dazu, die Weihnachtsfeiertage gemeinsam mit seiner neuen Freundin Grace in einer abgeschiedenen Hütte zu verbringen. Die dunkle Vergangenheit der jungen Frau und die Ablehnung der Kinder ihr gegenüber befeuern ein klaustrophobisches Kammerspiel in kontraststarken Bildern, das spätestens dann aus dem Ruder läuft, als die drei eingeschneit werden und sich unheimliche Geschehnisse im Haus häufen.
Schwerpunkt: FEMALE TERROR
Historisches Sonderprogramm mit Horrorfilmen von Regisserinnen
Wie in den Vorjahren setzt das /slash 2019 in der Filmauswahl auf einen Mix aus Neuerscheinungen, Geheimtipps und Genre-Klassikern. Ein historischer Schwerpunkt liegt heuer auf Horrorfilmen von Regisseurinnen. Die arrivierte Filmwissenschaftlerin Dr. Alison Peirse (University of Leeds/UK) hat für /slash das Sonderprogramm FEMALE TERROR kuratiert, welches eine exklusiv weibliche Horrorfilm-Geschichte vorschlägt. Der Bogen wird dabei gespannt von Ida Lupinos essenziellen Noir THE HITCH-HIKER über Karen Arthurs obskures Zentralwerk THE MAFU CAGE und Mary Lamberts Mega-Erfolg PET SEMATARY hin zum hintergründigen OFFICE KILLER von Star-Fotografin Cindy Sherman und versammelt sowohl Autorinnen-Horror wie Věra Chytilovás WOLF’S HOLE oder Marina de Vans IN MY SKIN wie auch wilde Exploitation-Visionen von Barbara Peeters (HUMANOIDS FROM THE DEEP) oder Amy Holden Jones (THE SLUMBER PARTY MASSACRE).
»›But women were never out there making horror films, that’s why they are not written about – you can’t include what doesn’t exist‹, ›there are really, very few women horror filmmakers working today, that’s why so few are coming up!‹ – This is what you get when you are a woman working in horror, whether as a critic, academic, festival programmer or filmmaker. These assumptions are based on decades of flawed scholarly, critical and industrial thinking about the genre. FEMALE TERROR is an opportunity to begin to set right these misconceptions, exploring a range of woman-directed horror films from 1950s to the present day, from North America, Europe and East Asia. Come and join us as we explore what happens to horror filmmaking when women are behind the camera, rather than just in front of it.«
Dr. Alison Peirse, Kuratorin FEMALE TERROR
»Der Horrorfilm galt bis vor kurzem noch als vorwiegend bis ausschließlich männlich definiertes Genre. /slash findet nicht zuletzt da mittlerweile immer mehr weibliche Stimmen die Horrorkultur prägen, dass es Zeit für eine Revision ist. So entstand in Zusammenarbeit mit der Filmwissenschaflerin Dr. Alison Peirse unser Sonderprogramm FEMALE TERROR.«
Markus Keuschnigg, /slash Festivaldirektor