Update: Gäste, Gäste, Gäste

Unsere Gästeliste wächst!

Wir sind überglücklich, dass (trotz aller Umstände) auch heuer viele wunderbare Filmschaffende unserer Einladung gefolgt sind, das Festival zu besuchen und zu bereichern. Allesamt haben sie natürlich großartige Filme im Gepäck, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Für jede Menge Gesprächsstoff und spannende Einblicke hinter die Kamera ist also gesorgt.

WERNER POCHATH – MR. NICE GUY
Gäste: Regisseur Alex Wank und Werner Pochaths Bruder, Dieter Pochlatko

R: Alex Wank | AT | 2020 | 40′ | dOV

Im tiefer gelegten Genrekino der 60er- und 70er-Jahre gibt der gebürtige Grazer Werner Pochath meistens den Schurken. Alex Wank porträtiert den heutzutage fast vergessenen Schauspieler und spricht für seine Kurzdokumentation auch mit dessem Bruder, dem österreichischen Erfolgsproduzenten Dieter Pochlatko.

Direkt im Anschluss zeigen wir BLOODLUST (R: Marijan Vajda | CH 1976 | 91‘ | DCP | OmeU) mit Werner Pochath.

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Weltpremiere: DAS SCHAURIGE HAUS
Gäste: Regisseur Daniel Geronimo Prochaska und Filmteam

R: Daniel Geronimo Prochaska | AT 2020 | DCP | OmeU | 100 min
mit Benno Rosskopf, Julia Koschitz, Léon Orlandianyi, Marii Weichsler

Hendrik ist sechzehn, Großstadtpflanze und gar nicht begeistert, dass er mit seinem kleinen Bruder Eddi und seiner Mutter in ein Dorf in Unterkärnten zieht. Die lokale Bevölkerung macht zudem einen großen Bogen um das rustikale neue Familienheim: Es soll dort spuken, seitdem vor vielen Jahrzehnten eine darin lebende Mutter ihre beiden Söhne vergiftet hat. Nachdem Eddi schlafwandelnd merkwürdige Zeichen in die Wand ritzt, macht sich Hendrik mit Freund*innen auf, das Geheimnis um Das schaurige Haus zu lüften. Das Kino-Langfilmdebüt von Daniel Geronimo Prochaska ist ein familienfreundliches Gruselabenteuer mit Anklängen an THE GOONIES und STRANGER THINGS.

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PELIKANBLUT
zu Gast: Regisseurin Katrin Gebbe

R: Katrin Gebbe | DE/BG 2019 | DCP | OmeU | 121 min
mit Nina Hoss, Murathan Muslu, Sophie Pfenningstorf, Justine Hirschfeld, Yana Marinova, Dimitar Banenkin

Polizeipferdtrainerin Wiebke adoptiert ihr zweites Kind, die fünfjährige Raya. Schon kurz nachdem es auf der Ranch der Alleinerziehenden angekommen ist, zeigt das in seiner unklaren Vergangenheit offenbar schwer traumatisierte Mädchen gewalttätiges und antisoziales Verhalten. Expert*innen sprechen Warnungen aus, aber Wiebke ist fest entschlossen, Raya zu helfen – und geht dafür bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Katrin Gebbes zweiter Langfilm ist wahr gewordener Eltern-Albtraum als finsteres Psychodrama: herausragendes und herausforderndes Beunruhigungskino mit einer fantastischen Nina Hoss.

In Kooperation mit Crossing Europe Filmfestival

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SCHWEINCHEN
sowie eine Auswahl früher Kurzfilme von Jörg Buttgereit

Gäste: Jörg Buttgereit und Michal Kosakowski

SCHWEINCHEN: R: Jörg Buttgereit | DE 2020 | DCP | OmeU | 20 min | mit Dr. Mark Benecke

Nichts für sensible Mägen (und Gemüter) ist der Kurzfilm SCHWEINCHEN, der in Anwesenheit des Berliner Trashpoeten, Punksurrealisten und Underground-Idols  Jörg Buttgereit (Regie) und Michal Kosakowski (Produktion, Schnitt) präsentiert wird. Der rund 20-minütige forensische Dekompositionsfilm, der beim SLASH als Österreich-Premiere und erst zweites Screening weltweit zu sehen ist, dokumentiert eine von visuelle Verwesungsstudie – durchgeführt von  Dr. Mark Benecke, seines Zeichens Kriminalbiologe der Spitzenklasse.

Weil ein SCHWEINCHEN selten allein kommt, haben wir noch ein Special für euch: Eine Auswahl früher Kurzfilme Buttgereits. SLASH präsentiert die cinéma vérité-artige Parodie „Mein Papi“ (1981–1985), den grausig-frechen „Blutige Exzesse im Führerbunker“ (1982) sowie „J.B.’s Horror Heaven“ (1984) – Buttgereits persönliche Variante der EC-Comicreihe „Tales from the Crypt“ – und „Hot Love“ (1985). Zu Michael Brynntrups „Jesus – Der Film“ (1986) steuerte Buttgereit die „Kreuzigung“ (und Pfählung) Vampir-Jesu bei. Quasi als Zugabe gibt es Robert Morgans autorisierte animierte Fortsetzung von Buttgereits „Schramm“ (1993), „Tomorrow I Will Be Dirt“ (2019).

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SCHLAF
Gäste: Michael Venus, August Schmölzer

R: Michael Venus | DE 2020 | DCP | OmeU | 102 min
mit Gro Swantje Kohlhof, Sandra Hüller, August Schmölzer, Marion Kracht, Max Hubacher u. a.

Die alleinerziehende Mutter Marlene wird von Albträumen geplagt, in denen sie durch einen ihr unbekannten Ort streift. Als sie diesen zufällig in einem Reisejournal wiedererkennt, fährt sie in das kleine Dorf, bricht dort allerdings zusammen und verfällt in einen katatonischen Zustand. Daraufhin versucht ihre Teenager-Tochter Mona das dunkle Geheimnis des Provinznests zu lüften. Michael Venus’ Langfilmdebüt ist ein somnambuler Horrorthriller mit akuter gesellschaftspolitischer Schlagseite über verdrängte Vergangenheit, die als Albtraum in die Gegenwart sickert. Schlaf ist ein Glücksfall für das deutsche Genrekino.

In Kooperation mit dem Filmfestival Der neue Heimatfilm präsentiert SLASH Filmfestival SCHLAF auch am 29. August in Freistadt.